Die Wachstumsaussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich merklich verschlechtert – zum einen aufgrund der Krisen in Osteuropa und im arabischen Raum, zum anderen wegen der schwächelnden Weltwirtschaft. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hat nun seine Konjunkturprognosen für das laufende und das kommende Jahr nach unten revidiert.
Demnach dürfte das Wachstum im Gesamtjahr 2014 und auch 2015 nur circa 1,5 Prozent betragen – jeweils knapp 0,5 Prozentpunkte weniger als noch im Frühjahr prognostiziert. Problematisch sei vor allem die stockende Erholung bei den Ausrüstungsinvestitionen, die laut IW 2014 um 3,75 Prozent und 2015 nur um knapp 3 Prozent steigen dürften. Obwohl die Finanzierungsbedingungen für Investitionen „nach wie vor sehr gut“ seien, zeigten sich die Unternehmen zurückhaltend, weil sich ihre Geschäftserwartungen seit Jahresbeginn spürbar eingetrübt hätten. „Zum einen fehlen klare investitionsfreundliche Weichenstellungen, zum anderen schwächen globale Verunsicherungen, aber auch die grundsätzliche Neubewertung der Emerging Markets die wirtschaftliche Dynamik“, bedauert IW-Direktor Professor Michael Hüther, der auch als Mittelstandsbotschafter unter creditreform-magazin.de/autor/michaelhuether/ die Konjunkturentwicklung kommentiert.