Neun von zehn Eigenheimbesitzern in Deutschland sagen, dass sie mit ihrer Entscheidung für die eigene Immobilie glücklich sind. Zu diesem Ergebnis kommt die „Wohntraumstudie 2013“ von Interhyp, einem Vermittler für private Baufinanzierungen. Womöglich ist die emotionale Strahlkraft der eigenen vier Wände ein Grund dafür, dass sich immer mehr Kaufbereite zu waghalsigen Finanzierungen hinreißen lassen. Durch das künstlich niedrig gehaltene Zinsniveau gehe die Steuerungsfunktion des Zinses verloren, warnte Professor Hans-Peter Burghof von der Universität Hohenheim auf dem Symposium „Private Vorsorge in der Niedrigzinsphase“ der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Das führe dazu, dass viele glaubten, eine Finanzierung ohne jedes Eigenkapital stemmen zu können. Martin Reuter, Baufinanzierungsberater der Verbraucherzentrale NRW, berichtete aus der Praxis, dass viele Menschen die Frage aus dem Blick verlören, ob sie eine Finanzierung überhaupt tragen können. Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer sowie Makler- und Notargebühren würden zudem oft übersehen. Reuter empfahl eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 bis 30 Prozent.
Finanzen
Niedrigzinsfalle bedroht Immobilienkäufer
Redaktion | 03. Januar 2014 | 0 Kommentare
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