Der Leitzins wird hartnäckig auf Rekordtief gehalten, die Märkte schwimmen im Geld – keine leichte Zeit für Anleger, wie auch die folgende Zahl beispielhaft belegt: Der durchschnittliche Zinssatz für Tagesgeld sank zwischen Januar 2015 und Januar 2016 von 0,52 auf 0,39 Prozent.
Ähnlich sieht es bei Anleihen und Festgeldern aus. „Bei Sparzinsen wird die Luft für Bestandskunden noch etwas dünner. Neukunden profitieren dagegen von dem einen oder anderen Aktionszins – wenngleich diese häufig nur zeitlich befristet sind“, prognostiziert Daniel Franke von Tagesgeldvergleich.net. Dass die Europäische Zentralbank den Leitzins anhebt, erwartet er frühestens für das erste Halbjahr 2017.
Und auch in puncto Staatsanleihen werden sich Sparer gedulden müssen: Für Laufzeiten von bis zu fünf Jahren erwartet das Fachportal weiterhin negative Renditen. Anleger sollten sich besser um Alternativen bemühen: „Beispielsweise um solide Dividendenfonds und ETFs“, so Franke.