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Fit for Life
»Fructose – der Feind in meinem Essen«
Dr. Michael Spitzbart | 01. November 2016 | 6 Kommentare
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Nur was in den Fabriken an Zucker/Fructose hergestellt wird ist schädlich. Fructose in Obst oder Gemüse ist natürlich und kann vom Körper gut verarbeitet werden. Ebenso schädlich sind Auszugsmehle (Weißmehle). Dem kann man entgehen, indem man sein Mehl aus vollem Korn mahlt und dann sein Brot/Brötchen selber herstellt.
Die Leute hier für Dumm verkaufen geht gar nicht.
Fructose steht für Fruchtzucker. Fructose ist natürlicherweise in Obst und Gemüse enthalten und in dieser Form nicht schädlich. Doch gibt es noch eine ganz andere Fructose: Die isolierte und hochkonzentrierte industriell hergestellte Fructose. Sie findet in vielen Fertigprodukten Verwendung und ist ausgesprochen gesundheitsgefährdend. Übergewicht, Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs, Diabetes oder Gicht stellen nur eine kleine Auswahl der möglichen Auswirkungen dieser Fructoseart dar.
Fructose ist nicht gleich Fructose
Wenn Fructose nichts anderes als Fruchtzucker ist, dann müsste sie ganz hervorragend für die Gesundheit sein – so könnte man meinen. Schliesslich sind Früchte sehr gesund, warum dann nicht auch ihr Zucker?
Fruchtzucker ist jedoch nicht gleich Fruchtzucker, und für den menschlichen Organismus macht es einen deutlichen Unterschied, ob der Fruchtzucker nun in Form einer Frucht im Körper landet oder als Bestandteil eines Schokoriegels, Fertigkuchens oder eines Getränks.
Denn ganz gleich ob Fruchtgummi, Eispralinen, Milchschnitten, Griessbreidesserts, Schokoriegel, Marmorkuchen, Mixed Pickles, Essiggürkchen, Ketchup, Dressings, Nussgebäck, Limonaden etc., sie alle werden immer häufiger mit Fructose gesüsst.
Wenn also von Fructose die Rede ist, geht es schon lange nicht mehr um den Fruchtzucker in der Kirsche, im Apfel oder in der Banane, sondern sehr viel häufiger um den hochkonzentrierten und industriell hergestellten Fruchtzucker bzw. Fruchtzuckersirup (Fructose-Sirup) in Fertigprodukten oder Getränken.
Hallo Herr Riethmüller, besten Dank für Ihren Kommentar. Hier die Antwort von unserem Gesundheitskolumnisten Dr. Spitzbart:
„Fructose bleibt Fructose, egal ob industriell hergestellt oder aus dem Obst. Richtig ist, dass im Obst zusätzlich zur ungesunden Fructose Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe, Mineralstoffe und Spurenelemente geliefert werden. Diese fehlen natürlich bei der Fructose in gesüßten Fertiglebensmitteln und Limonaden. Dieser Punkt geht zweifellos an das Obst. Fakt ist aber auch, dass der übermäßige Verzehr von unnatürlich süß gezüchtetem Obst den Organismus mit Fructose überlastet. Wer sich ganz viel bewegt, tolle Blutfettwerte sowie wenig Harnsäure hat und am süßen Obst hängt, dem sei es doch gegönnt! Wer aber mehr am Schreibtisch und im Auto sitzt sollte mehr Gemüse als Obst essen. Das gilt auch für das Getreide — und zwar ganz egal ob selbst gemahlen und selbst gebacken. Letzteres ist natürlich das kleinere Übel, doch man muss immer schauen, wer fragt: Triathlet (obwohl die Hawaii-Gewinner im Gegensatz zu Provinzsportlern schon lange keine Kohlenhydrate mehr essen) oder Coach-Potatoe? Viel Bewegung kann auch eine nicht ganz optimale Ernährung teilweise kompensieren.“
das „Bauchgefuehl“ wird am Ende das Beste sein.
10.01.2017 – Hilde Mader
Für mich war und ist Gemüse in erster Linie Kohlenhydrat, weil wenig eiweißhaltig. Natürlich ist das KH nicht in hochkonzentrierter Form wie im „Kraftfutter“ Getreide und Zucker vorhanden. Aber der KH-Anteil ist wesentlich höher als der Eiweiß-Anteil.
Ausschließliche Eiweißernährung ist nicht möglich, weil alle pflanzlichen Nahrungsmittel, außer Öle, Mischprodukte sind. Mal mehr kohlenhydratlastig, mal mehr eiweißlastig.
KH ganz zu vermeiden ist meiner Meinung nach nicht möglich, sonst müsste man zum nur Fleischfresser werden.