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Kleine Wörtchen wie „Häh?“ oder „Ha?“ sind der Kitt zwischenmenschlicher Kommunikation. Rund um den Globus kommen sie in verschiedenen Sprachen vor und signalisieren stets: „Ich hab da etwas nicht verstanden.“ Für diese Erkenntnis erhielten die Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen, nun den Ig-Nobelpreis.

Dabei handelt es sich um eine satirische Auszeichnung der US-Zeitschrift „Annals of Improbable Research“ für wissenschaftliche Leistungen, die „Menschen zuerst zum Lachen, dann zum Nachdenken bringen“. Beispielsweise die Erkenntnis, dass die Dauer des Urinierens bei Säugetieren unabhängig von der Körpergröße ist (immer circa 21 Sekunden plus/minus 13 Sekunden). Oder die Tatsache, dass herunterfallende Toastscheiben immer auf der gebutterten Seite landen.

Die „Hä?“-Erkenntnis ist bereits der zweite Erfolg der Max-Planck-Forscher. Schon 2012 ging die Ehrung an ein Team, das nachwies, dass der Eiffelturm kleiner wirkt, wenn man den Kopf leicht nach links neigt. Prominentester Ig-Nobelpreisträger ist übrigens der Physiker Andre Geim (er ließ Frösche in einem Magnetfeld schweben), der 2010 das schwedische Pendant für seine Forschungen erhielt.