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In den USA und auch hier in Deutschland kann man es immer häufiger beobachten: Menschen suchen ein Café nicht mehr nur auf, um sich mit anderen zu treffen oder schnell eine Tasse Kaffee zu trinken, sondern auch, um dort zu arbeiten. Viele haben Starbucks & Co. als Arbeitsplatz für sich entdeckt. Nach Angaben der Flex & Strategy Group (2014) verlassen bereits 31 Prozent der Amerikaner regelmäßig ihr Büro, um in der entspannten und kreativen „Starbucks-Atmosphäre“ ihren Arbeitsaufgaben nachzugehen.

Diese Art der „Büroflucht“ macht zweierlei besonders deutlich: 1. Die Mitarbeiter signalisieren, dass sie ihr Büro als wenig „einladend“ und motivierend empfinden. Sie nehmen die geringere ergonomische und technische Ausstattung eines Cafés in Kauf, um sich in einer inspirierenden Umgebung in ihre Tätigkeiten zu vertiefen und produktiv zu arbeiten. Kurzum: sie können scheinbar außerhalb des Unternehmens mehr Leistung bringen, als innerhalb. 2. Mitarbeiter streben nach der Freiheit, sich ihre Arbeitsumgebung, passend zur jeweiligen Tätigkeit, selbst auszuwählen.

Unternehmer können die Botschaft ihrer Mitarbeiter als Chance begreifen und als Auftakt, ihr Arbeitsplatzkonzept zu überdenken und zu optimieren. Denn Ziel sollte es sein, die Mitarbeiter wieder zurück ins Büro zu holen und sie nicht von der eigenen Unternehmenskultur abzuschneiden. Wie das gelingen kann? Durch ein „WorkCafé im Büroraum – mit einem Maximum an Technik und Komfort. Ein WorkCafé fördert den internen Austausch und die Produktivität der Mitarbeiter. Zudem trägt es einer effizienteren Flächennutzung Rechnung, da hier permanente Arbeitsplätze entstehen, die nicht wie bei einer Kantine, nur zu bestimmten Stoßzeiten, genutzt werden.

Die Idee des Arbeitens im Café ist nichts Neues – im Gegenteil. Cafés wie das White Horse Inn in England im 16. Jahrhundert oder das Wiener Kaffeehaus waren schon immer Orte kreativer Tätigkeit und Lieblingsplätze zum Arbeiten. Warum nicht also an diese Tradition anknüpfen und sie für die Innovationskraft des eigenen Unternehmens nutzen?

Mehr Flexibilität für erhöhte Produktivität

Die Annahme von Managern, dass derjenige am besten arbeitet, der am längsten an seinem Schreibtisch sitzt ist längst passé: Arbeiten wird zunehmend flexibler und mobiler und findet längst nicht mehr nur im Büro statt. Mitarbeiter weltweit wünschen sich laut aktueller Steelcase-Forschung mehr Flexibilität bei der Wahl der für sie je nach Aufgabe und persönlichem Empfinden passenden Arbeitsumgebung. Wer die Wahlmöglichkeit und Kontrolle hat, wann er wo arbeitet, ist deutlich motivierter und produktiver. Das WorkCafé kommt dieser Entwicklung entgegen: Es bietet Arbeitsplätze für verschiedenste Aufgaben von konzentrierter Einzelarbeit über sozialen Austausch bis hin zur ungestörten Gruppenarbeit, so dass Mitarbeiter direkt im Büro die jeweils passende Arbeitsumgebung wählen können. Wenn es dann noch guten Café und köstliche Muffins gibt, haben Mitarbeiter keinen Grund mehr, das Büro zu verlassen, um in einer inspirierenden Umgebung motiviert und kreativ zu arbeiten.