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„Es gibt aber ein paar Sachen, mit denen man sich bei anderen Facebook-Usern sehr schnell unbeliebt macht“, sagt Christiane Sohn, Inhaberin der Beratungsfirma CS Communication.

Davor sollten Sie sich hüten, wenn Sie mit einem Unternehmensprofil oder auch als Person für ein Unternehmen in Facebook unterwegs sind:

Ständig posten

Wer im Minutentakt etwas postet, macht sich keine Fans oder Freunde. Sie leben nicht auf Facebook, ein minutiöses Abbild Ihres Tagesablaufs ist in Facebook unangebracht. Wenn Sie das unbedingt wollen, nutzen Sie lieber Twitter.

Spam, Hoaxe, Fake-Meldungen verbreiten


Leider werden oft Dinge, die sich zunächst schrecklich anhören, dazu missbraucht, auf Facebook für Aufmerksamkeit zu sorgen, damit sie sich übers „Teilen“ weiterverbreiten. Meistens steckt nur das Sammeln von Daten und Mailadressen dahinter. Dies merken Sie manchmal daran, dass beim Teilen vorher eine Abfrage Ihrer Daten gefordert wird.

Eigene Beiträge mit „Gefällt mir“ markieren

Wenn Sie einen Beitrag mit anderen teilen, geht man davon aus, dass Ihnen dieser gefällt. Deshalb lassen Sie lieber die anderen auf „Gefällt mir” klicken.

Freundefinder

Finger weg von gleichnamiger Funktion! Diese greift auf Ihre Mail-Adressen zu und Sie geben Daten weiter, ohne dass es Ihre Mail-Kontakte wissen. Von Datenschutz ist da keine Spur!

Anstupsen

Checken Sie vorher, ob jemand das „Anstupsen“ tatsächlich mag. Denn Vorsicht: Nicht alle finden das lustig, manche stattdessen nervig.

Spieleanfragen

Unterlassen Sie es, andere Nutzer mit Spieleanfragen zu überschütten, die gar nicht spielen. Das geht den Kontaktierten nämlich schnell auf die Nerven.

Lästern und Beleidigungen

Verbreiten Sie keine negativen Meldungen über Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen oder Ihren Arbeitgeber. Diese Beiträge können sich schnell verbreiten und Sie in ein falsches Licht rücken. Persönliche Angelegenheiten sind im privaten Kreis zu klären und haben auf Facebook nichts zu suchen.

Werbe-Postings an Unternehmens-Pinnwänden

Ein absolutes No-Go bei Facebook ist das Posten von eigener Werbung oder von Werbelinks an fremden Unternehmens-Pinnwänden, ohne den Besitzer vorher zu fragen. Denn das ist Spam. Wenn Sie dies zu oft machen, werden Sie nicht nur von Ihren Kontakten eventuell gesperrt, sondern eventuell sogar von Facebook.

Zu viel Werbung

Facebook ist kein reiner Werbekanal. Die Nutzer suchen Unterhaltung und Informationen, einen Mehrwert. Wer hauptsächlich Werbung postet, wird seine Fans eher vergraulen.

„Verhalten Sie sich am besten so wie im sonstigen Leben auch, dann sind Sie auf einem guten Weg: Zuerst denken, dann klicken oder teilen“, resümiert Christiane Sohn. (mil)

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