Lösungen zur Datenverschlüsselung sind auch im Mittelstand weit verbreitet: Zwei Drittel der Unternehmen nutzen Tools zur E-Mail-Verschlüsselung. Doch nur die Hälfte der Mitarbeiter setzt diese Tools auch tatsächlich ein.
Die gute Nachricht zuerst: Lösungen zur Datenverschlüsselung sind auch im Mittelstand weit verbreitet: Zwei Drittel der Unternehmen haben laut einer Studie von QSC bereits Tools zur E-Mail-Verschlüsselung im Einsatz. Doch nun die schlechte Nachricht: Nur die Hälfte der Mitarbeiter setzt diese Tools auch tatsächlich ein.
Als angebliche Hindernisse nennen die Unternehmen die anfallenden Lizenzkosten sowie Akzeptanzprobleme bei den Anwendern. Der Hauptgrund aber liege wohl eher darin, dass es in den Unternehmen an Compliance-Regeln und klaren Anweisungen fehlt, die Verschlüsselung in der Praxis zu verwenden, vermutet Christian Ebert, IT-Chef bei QSC. Sein Rat: „Unternehmen benötigen heute eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie für den Umgang mit ihren Daten – und müssen diese nahtlos und flächendeckend in ihren Geschäftsalltag einbetten.“
Es ist etwas schade, dass bei der Sicherheitsfrage im Netz ausschließlich der Anwender zur Verantwortung gezogen wird. Warum werden Mails nicht automatisch so verschlüsselt, dass die Dienste keinen Zugriff darauf haben, sondern nur die Sender und Empfänger?
Gerade bei Cloud-Themen fällt mir immer wieder auf, dass die großen Themen, die eigentlich Software-Grundlagen sein sollten, in die Hände der oftmals überforderten Anwender übergeben werden.
Juliane Waack
Redakteurin, http://www.cloud.de