Wer viel unterwegs ist und dabei arbeitet, achtet bei seinen Kommunikationsgeräten auf Zuverlässigkeit, Funktionsvielfalt, lange Akkulaufzeiten, Sicherheit und ein ansprechendes Design. Acht Produkte, die diesen Anforderungen gerecht werden. Text: Ingo Schenk
Datenschutz vorinstalliert
Android ist das meistverbreitete Betriebssystem für Smartphones, doch auf dem neuen Blackberry DTEK60 soll es besonders sicher laufen. Die „DTEK by Blackberry“-App des kanadischen Gerätebauers überwacht nicht nur die Anwendungen, sondern auch Android selbst, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Etwa, indem sie Alarm schlägt, wenn Fotos oder Videos gemacht und Textnachrichten verschickt werden, das Mikrofon aktiviert oder auf Kontakte beziehungsweise Standortdaten zugegriffen wird. Oder indem sie sicherstellt, dass beim Booten die nachfolgende Komponente intakt ist, bevor der Startvorgang weitergeht – ein wichtiger Hinweis darauf, dass das Gerät seit dem letzten Neustart nicht manipuliert wurde. Mit 3.000-Milliamperestunden-Akku, Fingerabdruck-Sensor, 21-Megapixel-Kamera und sowohl kratzfestem als auch ölabweisendem 5,5-Zoll-Display braucht das 580 Euro teure Smartphone auch seine sonstige Ausstattung nicht zu verstecken.
Notebook-Trolley mit cleveren Details
Als Zwei-in-eins-Lösung lässt sich der Backpack Roller Pro von Dicota sowohl als Rucksack als auch als Trolley verwenden. Ins abschließbare Notebookfach passen Laptops bis 17,3 Zoll und in das zusätzliche, ebenfalls gepolsterte Einsteckfach noch dazu ein Tablet. Weitere Arbeitsutensilien, Zubehörgeräte oder Kleidungsstücke finden Platz im Hauptfach des insgesamt 40 Liter fassenden Backpacks. Bei der Nutzung als Trolley sorgt ein robuster, zweistufig ausziehbarer Teleskopgriff für Komfort. Die geräuscharmen Rollen lassen sich auswechseln und beim Einsatz als Rucksack verhindern Schutzkappen einen direkten Kontakt der nassen, schmutzigen Rollen mit der Kleidung. Das Einsteckfach für den Reisepass oder Kreditkarten ist mit einem RFID-Schutz ausgestattet. Und durch die spezielle Kabelführung im Inneren des 190 Euro teuren Rucksacks lassen sich Geräte unterwegs aufladen, falls der Reisende auch eine Powerbar eingepackt hat.
Tablet? Notebook? Beides!
Als Zwei-in-eins-Ultrabook lässt sich das Portégé Z20t-C-121 von Toshiba mit nur einem Handgriff verwandeln: vom Hochleistungs-Notebook in ein flexibles Tablet mit entspiegeltem 12,5-Zoll-Hochhelligkeits-Display. Im Notebook-Modus greift das 1,5 Kilogramm leichte Gerät auf die kombinierte Akkuleistung von Tablet und Tastatur zurück, was ihm laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu 19 Stunden spendiert. Um diese Ausdauer zu optimieren, wird beim Aufladen immer zuerst der Akku des Tablets geladen, während das Gerät beim Entladen zuerst auf den Akku des Notebooks zurückgreift. Der mitgelieferte Stift unterstützt dabei die präzise Anfertigung und Bearbeitung von Notizen und Skizzen, während das Keyboard mit Accupoint und Hintergrundbeleuchtung die Arbeit selbst in dunkleren Umgebungen erleichtert.
Virtual Reality auf dem Smartphone
Das 500 Euro teure Phab 2 Pro von Lenovo unterstützt als eines der ersten Handhelds das neue Google-Projekt Tango. Mit seiner Tiefen- und Motion-Tracking-Kamera zusätzlich zur 16-Megapixel-Hauptkamera auf der Gehäuserückseite kann das 6,4 Zoll große Tablet Informationen besonders gut verarbeiten und Gegenstände und Räume erkennen und erfassen. Mittels Augmented Reality (AR) lassen sich so die unterschiedlichsten Objekte auf dem Display in der Realität platzieren – etwa Möbel, die der Nutzer virtuell in seine Wohnung stellt, indem er die Kameras durch die Räume schwenkt.
Notebook mit 22 Stunden Akkulaufzeit
Dell hat die aktuelle Version des Notebooks XPS 13 vorgestellt, das hierzulande in acht Varianten verfügbar ist. Mit stromsparenden Kaby-Lake-Prozessoren und 60-Wattstunden-Akkus sollen diejenigen Varianten, die über 1.080-Pixel-Displays und 13,3 Zoll Bildschirmdiagonale verfügen, stolze 22 Stunden lang durchhalten – die Geräte mit höher auflösenden Screens immerhin noch 13 Stunden. Die mit 1.250 Euro günstigste Ausstattungsvariante verfügt über acht Gigabyte Haupt- sowie 128 Gigabyte SSD-Massenspeicher, nach oben hin bleibt kein Ausstattungswunsch offen.
WLAN für Teams auf Reisen
Einmalig 120 Euro kostet der WLAN Cube der Telekom-Tochter Congstar. Der elf mal sieben mal sieben Zentimeter große Würfel bringt mit seiner LTE-SIM-Karte bis zu 32 Geräte in einem Radius von 250 Metern ins Internet, der passende Datentarif schlägt mit monatlich 20 Euro zu Buche und wird nach 20 Gigabyte Datenvolumen gedrosselt. Allerdings: Wird der Nutzungsstandort des mobilen Funkspots verändert, berechnet Congstar weitere 20 Euro. Vertragskündigungen sind monatlich möglich.
Headset mit Ausdauer
Weil Hersteller Jabra sein neues Bluetooth-Headset Halo Smart als Nackenbügel-Modell entworfen hat, steht vergleichsweise viel Raum für den Akku zur Verfügung und damit eine Einsatzzeit von 17 Stunden – selbst wenn permanent telefoniert wird. Wird das Headset nicht aktiv genutzt, gibt der Hersteller eine Bereitschaftszeit von bis zu 22 Tagen an. Der Nachteil der meisten bisherigen drahtlosen Headsets, denen vorschnell die Puste ausgeht, entfällt damit. Trotz des Nackenbügels ist das 90 Euro teure Stereogerät mit weniger als 40 Gramm Gewicht leicht genug für den Büroalltag oder die Geschäftsreise.
Edler Allerkönner
Zwei Zentimeter dünn, zwei Kilogramm leicht, mit diamantgeschliffenen Gehäusekanten und in einem aufwendigen Herstellungsverfahren aus eloxiertem Aluminium gefertigt – keine Frage: Hersteller Asus gibt sich alle Mühe, die Business-Notebooks der Zenbook-Reihe exklusiv aussehen zu lassen. Aber auch die technischen Daten des Zenbook UX510UW können sich sehen lassen, allen voran das 4K-Display mit 15,6 Zoll, das sich dank 178-Grad-Betrachtungswinkel gleich von mehreren Kollegen einsehen lässt – oder der „Asus Eye Care“-Wiedergabemodus, der schädliche blaue Lichtemissionen um fast ein Drittel reduziert.