LinkedIn als drittplatziertes berufliches Netzwerk erhielt lediglich drei Prozent der Stimmen. „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass die Pflege des eigenen XING-Profils für Fachkräfte von zentraler Wichtigkeit ist, um von neuen Karrierechancen zu profitieren“, kommentierte Thomas Vollmoeller, CEO der XING AG.
Zur Messe „Zukunft Personal“ hatte XING Mitte September eine neue Version des XING-Talent-Managers (XTM) vorgestellt. Das Tool bietet Personalern eine erweiterte Suche, spezielle Such-Filter und Werkzeuge zur Verwaltung von Kandidatenprofilen. Der Personaler lädt die Stellenausschreibung im Word- oder PDF-Format in den XTM hoch, woraufhin das System diese detailliert ausliest und dann automatisch passende Kandidaten vorschlägt. (mil)
Details der Forsa-Befragung:
Active Sourcing
Die Umfrage bestätigt den Trend hin zum „Active Sourcing“, also der aktiven Ansprache von Kandidaten durch die Personaler der rekrutierenden Firma. So bestätigen 77 Prozent der befragten Experten, dass Fachkräfte heutzutage vermehrt vom Unternehmen angesprochen werden, statt dass sie sich selbst bewerben. Soziale Netzwerke sind dabei die am häufigsten eingesetzten Instrumente und rangieren mit einem Ergebnis von 39 Prozent noch vor der eigenen Datenbank des Personalers (28 Prozent).
„Wir sehen einen ganz starken Trend hin zum Active Sourcing. Das ist auch nicht überraschend, denn die direkte Kandidatenansprache durch Personaler ist nicht nur persönlicher, sondern vor allem schneller und deutlich kostengünstiger als die traditionellen Wege“, so XING-SEO Vollmoeller.
Qualität der Kandidaten
Wenn es um die Frage der Qualität der Kandidaten geht, liegen die Internet-Plattformen und die eigenen Datenbanken der Personaler etwa gleichauf. Von den Personalberatern, die angeben, über Soziale Netzwerke die qualitativ besten Kandidaten zu finden, sagen 58 Prozent, dass XING die qualitativ besten Kandidaten liefert. Der Zweitplatzierte StepStone wurde von 24 Prozent der Befragten genannt. Andere berufliche Netzwerke als XING wurden von keinem der Befragten erwähnt – auch nicht LinkedIn.
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