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Creditreform

Führungskräfte schätzen die Streitkultur in ihrem Unternehmen grundsätzlich positiv ein. Zu diesem Ergebnis kommt der erste Streitkulturindex der Forschungsstelle für Wirtschaftsmediation der TH Köln nach einer Umfrage unter Managern aus 300 Firmen.

„Jeweils rund 40 Prozent der Befragten charakterisieren den Umgang mit Konflikten in ihrem Betrieb als konstruktiv, wertschätzend und respektvoll, entscheidungsorientiert sowie offen und transparent“, so Prof. Ricarda Rolf, Leiterin der Kölner Forschungsstelle für Wirtschaftsmediation. Ein gutes Zeichen, zeigt doch die Erfahrung: Eine lebendige und konstruktive Streitkultur ist ein wesentlicher Faktor für Produktivität, Mitarbeiterzufriedenheit, Wettbewerbsfähigkeit und damit für den Erfolg.

Die Umfrage offenbart aber auch: Die Befragten stehen der eigenen Rolle als Konfliktlöser sehr kritisch gegenüber. „Die Führungskräfte, die nach eigenen Angaben die meisten Streitfälle lösen, sehen in ihrem Bereich auch den größten Fort- und Weiterbildungsbedarf“, sagt Rolf. Dies betrifft vor allem jene, die in der Vergangenheit auf schwierige Konfliktpartner und -situationen gestoßen sind. Adäquate Möglichkeiten dazu werden ihnen aber nur von gut der Hälfte der Firmen angeboten.

Weitere Umfrageergebnisse:

© iStock; Creditreform-Magazin 05/2016

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