Ungewöhnliches erreichen, exzellente Erfolge erzielen und zu optimalen Ergebnissen gelangen: Diese Zielführungen haben alle etwas gemeinsam. Genauso wie wahre Spitzenleistungen kommen sie nie ohne Begeisterung zustande. Warum es bei guten Leistungen im Unternehmen auf diese Begeisterung und die Motivation ankommt, möchte ich Ihnen hier darlegen.
Für Menschen ohne den inneren Faktor der Begeisterung ist es ernüchternd – kompetente und sehr erfolgreiche Menschen stechen gerade durch diese Qualität hervor. Immer werden manche Menschen auffallend erfolgreicher sein als andere, denn sie brennen vor Begeisterung. Ihre Motivation für eine Sache, für den Erfolg und ihren Einsatz kommt von innen.
Motivation muss dem Irrglauben nach von außen kommen: Als Mittel zum Zweck dienen im Business-Alltag ein größerer Wagen, eine Traumreise, mehr Geld, nettere Kollegen oder ähnliches. Anreize, die in Unternehmen genutzt werden, um für Begeisterung zu sorgen. Der Haken: Alles das sorgt nur sehr kurzweilig für Befriedigung der Gemüter, während wahre Bedürfnisse unberührt bleiben. Wird Erfolg kurzfristig verzeichnet, hält die Motivation vor. Ebbt die anfängliche Euphorie mit dem Erfolg ab, zerfällt die vorhandengeglaubte Motivation.
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Doch was ist für sehr erfolgreiche Unternehmen wirklich von oberster Bedeutung? Es ist die Persönlichkeit des Unternehmers! Auch das am meisten herausragende Motivationstraining ist nicht zielführend solange bei den Vorgesetzten vergeblich nach der Begeisterung gesucht werden kann.
Ein fehlerhafter Ansatz: oftmals wird zur Kompensation Motivation von außen an den Angestellten herangetragen. Die fatale Folge: der innere Antrieb eigenverantwortlich die eigene Begeisterung zu finden entfällt gänzlich.
Motivationsmaßnahmen: gute (naive) Absicht, böse Falle
Die gängigen Motivationsmaßnahmen – egal ob Umsatzprämien, Gewinnbeteiligungen, Reisen oder Boni – zielen in der Regel auf Extra-Cash hinaus. Das Problem dabei: An nichts gewöhnen sich Mitarbeiter so schnell, wie an Geld. Im Handumdrehen wird die Extrabelohnung ganz selbstverständlich zum Teil des ihnen zustehenden Gehalts und der Arbeitseinsatz verlangsamt mit der schwindenden Motivation.
Um mit dem Mittel von Prämien etc. die Motivation auf Dauer aufrecht und interessant zu halten, müssen finanzielle Anreize statistisch betrachtet irgendwann in unbezahlbare Dimensionen steigen. Diese Mittel sind wirkungslos, so dass der Riesenbedarf an Motivation in den Unternehmen nie gestillt werden kann. Die Schleife ist wie bei einem notorischen Spieler, der versucht, im Casino reich zu werden. Bei der Motivation werden nur die Motivationsgurus reich – beim Glücksspiel nur die Casinos.
Tücken des Strohfeuers – einige verkohlen daran
Ein Mythos der heutigen Unternehmerlandschaft hat sich an vielen Stellen festgesetzt: Motivation muss von außen an Führungskräfte und die Mitarbeiter herangetragen werden. Eines ist deutlich erkennbar: Es ist und bleibt ein Irrglaube, andere motivieren zu können. Das Ziel für Unternehmen muss an oberster Stelle der Prioritäten sein, den Betrieb für Mitarbeiter und Kunden so attraktiv wie möglich zu machen. Dann ist Manipulation durch Motivation überflüssig.
Sämtliche Muster der Motivationsschulen werden langfristig ins Leere zielen, solange die Führungskraft innerlich lediglich lodert, anstatt lichterloh vor eigener, innerer Begeisterung für sich, das Unternehmen und die Ziele zu brennen. Wieso sollten Mitarbeiter begeistert sein, wenn ausgerechnet der Unternehmer die nötige Begeisterung nicht in sich trägt? Der logische Folgeschritt für eine langfristige Veränderung: Jeder muss sich selbst motivieren. Wer sich auf Manipulation einlässt indem er auf Motivation von außen vertraut, muss sich im Gegenzug auch über die Konsequenzen bewusst sein:
- Lässt die Motivation nach, ist die Leistung schlechter als vorher
- Alles an Extra-Cash wird schnell zum fixen Einkommen gerechnet
- Der Neid der Zukurzgekommenen zerstört das Betriebsklima
- Mitarbeiter halten sich immer weniger an Abmachungen.
Worin rührt der ungebrochene Wunsch nach Motivation? Bei der intensiven Beschäftigung mit der Motivation sind zwei Gründe auffällig, die Motivation scheinbar als das Allheilmittel erscheinen lassen: Der Unternehmer bringt seinen Mitarbeitern Misstrauen entgegen und glaubt nicht an deren Leistungsbereitschaft. Der Unternehmer misstraut sich selbst und verspürt keine echte innere Begeisterung, auch die Leidenschaft fehlt.
Umfragen belegen, dass nicht einmal die Hälfte der Unternehmer selbst Begeisterung empfinden, während sie dies gleichzeitig aber von Mitarbeitern unabdingbar erwarten. Was für ein Widerspruch! Kein Wunder, dass solche Unternehmer ihren Mitarbeitern nicht trauen. Die besten Unternehmer leben Mitarbeitern, Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern genau das vor, was sie von ihnen erwarten. Alles andere ist unglaubwürdig und Misstrauen ist vorprogrammiert.
Begeisterung aufstöbern – unternehmerische Ziele transportieren
Nur wer sich selbst kennt, kann andere führen! Gerade erfolgreiche Führungskräfte zeichnen sich dadurch aus, dass sie persönliche und unternehmerische Ziele, eine Mission und Visionen kennen und leben. Ein gewisses Maß an Begeisterung ist in ihrer Persönlichkeit von Grund auf verankert. Diese innere Kraft und Lebendigkeit erzeugt den langfristigen Erfolg. Das Vertrauen in sich selbst zu haben und die eigenen Werte zu erkennen bringt die Möglichkeit, aus den Talenten und Energien zu schöpfen.
Wie kann jede Art von Manipulation beendet werden? Selbstgesteckte Ziele sowie die Entdeckung der eigenen Mission und Vision ist der optimale Lösungsansatz. Völlig überflüssig hingegen ist die Reaktion mit Motivationstraining auf einen inneren Mangel – Führungskräfte müssen verinnerlichen, dass ein tiefer Mangel im Inneren vorliegt, wenn Motivation von außen scheinbar nötig ist. Wahre Spitzenleistung und außergewöhnliche Erfolge entstehen nie ohne wahre und authentische Begeisterung.
Wolfgang Allgäuer ist Unternehmer, Buchautor und Trainer für Begeisterung, Selbstmanagement und Unternehmenserfolg. www.wolfgang-allgaeuer.com
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Mein Kommentar zum Buch von Herrn Allgäuer: Mir ist das Buch mehr oder weniger zufällig vor ein paar Tagen erst in der Buchhandlung in die Hand geraten. Nachdem ich das Buch jetzt etwa zu zwei Dritteln gelesen habe, Tag und Nacht, fast in einem Rutsch:
Kann, muß ich sagen: Ganz große Klasse. Das Buch ist genau das, was ich für dieses Frühjahr als Lektüre-Anregung gebraucht – vielleicht sogar – unbewußt – gesucht habe. Es bestätigt mir manches, was ich mit mir selbst schon erlebt habe. Und es gibt (mir) viele neue Anregungen. Was mir bis jetzt eindrücklich am besten gefallen hat: Das Theme: SCHREIBEN (schriftliche Notizen)
sind das / ein Tor zum Unterbewußtsein.
Herr Allgäuer bricht das Thema Unterbewußtsein und
Affirmation(en) auf eine praktische, für jedemann anwendbare Ebene herunter. Toll (natürlich) auch die vielen
praktischen Arbeitsblätter, die sich jeder Leser / Interessent von der Homepage de Autors herunterladen und ausdrucken
kann, übrigens in hervorragender Druckqualität.
DANKE an Herrn Allgäuer für dieses hervorragende Buch,
das ich (leider) erst jetzt entdeckt habe. MfG H.Schäfer
PS. Diese Lobeshymne ist NICHT mit Herrn Allgäuer abgesprochen. IIch versichere: Ich kennen Herrn Allgäuer
nicht. DANKE!
Auch für die Unternehmensführung gilt der altbekannte Grundsatz „Der Fisch fängt vom Kopf an zu stinken“. Selbst wenn Mitarbeiter zunächst ausgesprochen motiviert sind haben Führungskräfte / Chefs, die nicht selber „Feuer in sich tragen“ die Begabung, diese Basismotivation nach und nach zum Erlischen zu bringen. Leider … Genau dies sind aber auch die Führungskräfte, die oftmals durch einen falschen Einsatz von Motivationsinstrumenten Mitarbeiter manipulieren wollen. Ein bißchen Outdoor hier, ein gemeinsamer Ausflug (am besten noch mit Verpflichtung zur Teilnahme) dort.
Herr Allgäuer hat durchaus Recht: die Führungskraft, die sich selber kennt, kann auch Begeisterung dadurch entfachen, dass sie selber erkennt, wo ihre eigenen Potenziale liegen (Anmerkung: ich kenne das Buch direkt nicht, und schreibe hier auf Basis der Kurzdarstellung im Newsletter).
Ich finde es aber schade, dass der Missbrauch von durchaus motivierenden Instrumenten (variable Vergütung, Erfolgs- oder Kapitalbeteiligung) durch sich-selber-nicht-kennende Führungskräfte (mit dem Ziel der Manipulation) dazu führt, dass diese Instrumente pauschal verteufelt werden. Wenn Motivationsinstrumente aus dem Bereich der Vergütung zum Unternehmen / Anwender und zu den Mitarbeitern passen, können sie durchaus Sinn-stiftend sein und zu mit-unternehmerischem / motiviertem Verhalten anregen. Wichtig ist aber auch hier: kennt die Führungskraft sich nicht selber im Detail, kann sie auch nicht das zu ihr passende Instrument finden.
Wir kommen also immer zu der selben Erkenntnis, die auch für uns alle im Alltag zutrifft: Authentizität ist alles und setzt Selbstkenntnis als unbedingtes Muss voraus. Jeder Schein trügt und fliegt früher oder später (verdienter Weise) auf.
In diesem Sinne, frohe Ostern!