Das Unternehmermagazin aus der Handelsblatt Media Group

Creditreform

Mitarbeiter in deutschen Unternehmen haben eine Vorliebe für Dienstwagen und Verpflegungsleistungen wie Kantinenzuschüsse oder Essensgutscheine (siehe Grafik) – soweit das wenig überraschende Ergebnis der aktuellen „Fringe Benefits“-Umfrage von Aon Hewitt. Was hingegen überrascht: Nicht einmal ein Drittel der Befragten misst, inwieweit die angebotenen Leistungen durch die Mitarbeiter tatsächlich auch in Anspruch genommen werden. Nur neun Prozent der Personalverantwortlichen glauben, dass ihre Arbeitnehmer den Umfang und den Wert der Nebenleistungen komplett verstehen. „Doch kennt der Mitarbeiter den Wert eines Benefits nicht, kann er diesen auch nicht wirklich zu schätzen wissen“, mahnt Aon-Hewitt-Manager Marco Reiners. Er rät daher zu einer Gesamtvergütungsauskunft durch den Chef: „Sie schlüsselt alle baren und unbaren Leistungen individuell und detailliert auf – inklusive monetärer Bewertung der unbaren Leistungen.“ Zumal die Studie erneut zeige, dass Nebenleistungen auch in der Außenwahrnehmung und damit im Recruiting eine immer wichtigere Rolle spielen, ergänzt Reiners: „Fach- und Nachwuchskräfte erwarten inzwischen zusätzliche Leistungen zum Grundgehalt.“