Um im Büro Energie zu sparen, reichen schon einige kleine Tricks aus. „Wichtig ist ein energiebewusstes Nutzerverhalten, dann ist im Schnitt ein Einsparpotenzial von zehn Prozent möglich“, sagt Ramona Schalek, Energieeffizienz-Expertin beim TÜV-Rheinland.
Beachten Sie diese Hinweise:
Steckdosenleiste
Der Stand-by-Modus ist ein oft ignorierter Stromfresser. Eine intelligente Steckdosenleiste oder eine mit Schalter kann eine Lösung sein, um mehrere Geräte mit einem Knopfdruck auszuschalten.
Temperatur
Als Faustregel gilt: Jedes Grad weniger Temperatur bedeutet eine Energieeinsparung von sechs Prozent. Wer sein Büro außerdem mehrmals am Tag querlüftet, anstatt das Fenster zu kippen und die Heizung laufen zu lassen, verbessert das Raumklima.
Lichtsensoren und Bewegungsmelder
„Gerade KMU können bei der Beleuchtung mindestens 15 Prozent Strom einsparen“, so Expertin Ramona Schalek. Der Einbau von Tageslichtsensoren oder Bewegungsmeldern bedeutet rund 20 Prozent weniger Strom. Der TÜV-Rheinland beispielsweise biete Energieberatungen an, die ebenfalls gefördert werden. Wer langfristig Energie in seinem Betrieb einsparen wolle, für den sei ein Energiemanagementsystem die richtige Lösung.
Förderprogramme
KMU, die Energie einsparen wollen, können bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW-Bank) oder beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Förderprogramme beantragen. Großes Einsparpotenzial liegt in den sogenannten Querschnittstechnologien, die branchenunabhängig in jedem Unternehmen für den Betrieb notwendig sind. Das BAFA hat zu Beginn des Jahres die Richtlinien zur Förderung von Querschnittstechnologien geändert. Aufgenommen wurden nun auch jegliche Art von Wärmerückgewinnungs- und Beleuchtungsanlagen basierend auf LED-Technik sowie die Förderung der tageslichtabhängigen Steuerung und Regelung. (mil)
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