Deutschland ist sich einig: Männliche und weibliche Manager verhalten sich unterschiedlich. Chefs delegieren gern und setzen ihren Willen durch. Managerinnen dagegen zeichnen sich durch Fleiß aus und sind gesprächsbereit – so das einheitliche Bild einer Umfrage der Personalberatung InterSearch Executive Consultants unter 1.000 Bundesbürgern. Eine genauere Betrachtung der Geschlechterperspektiven offenbart jedoch einige Differenzen: Während Männer weibliche Führungskräfte in erster Linie als „kommunikativ“ betrachten, nehmen Frauen Manager ihres Geschlechts vor allem als „organisiert“ wahr. Männer schreiben Chefinnen häufig auch Emotionalität und Sensibilität zu. Bei Frauen rangieren diese Merkmale weniger hoch, sie bescheinigen Frauen dafür „Weitsichtigkeit“, was Männer nicht als besonders typisch weibliches Merkmal ansehen. Kooperatives, partnerschaftliches Verhalten sehen hingegen beide Geschlechter als Eigenschaft an, die weibliche Führungskräfte häufig an den Tag legen. Bei Männern nehmen Frauen „egoistisches Verhalten“ als besonders typisch wahr, bei den Männern selbst rangiert dieses Merkmal erst im Mittelfeld. Weibliche Führungskräfte scheuen laut Thomas Bockholdt von InterSearch Executive Consultants häufig davor zurück, sich selbst als durchsetzungsstark oder selbstbewusst zu präsentieren, weil sie befürchten, dass ihnen „übertriebenes Männergehabe“ vorgeworfen wird: „Genauso halten es einige männliche Führungskräfte für ein Zeichen von Schwäche, wenn sie Einwände zulassen – was Unsinn ist und eher zu Fehlentscheidungen führt.“ Die vollständige Studie finden Sie bei uns unter creditreform-magazin.de/fuehrungsverhalten
Personal
Gibt es typisches männliches und weibliches Führungsverhalten?
Redaktion | 02. Juli 2013 | 0 Kommentare
Wir freuen uns über Diskussionen und Ihre Kommentare.
Durch Ihre Kommentare sollen bereichernde Debatten entstehen, an denen sich andere Nutzer gerne beteiligen. Tabu sind Beleidigungen, Schmähreden, Diskriminierungen und die unerlaubte Veröffentlichung persönlicher Daten. Bitte verstecken Sie sich nicht hinter Pseudonymen, sondern nutzen Sie Klarnamen. Die Redaktion sieht von der Veröffentlichung von Kommentaren ab, die diesen Regeln nicht genügen. Gleiches gilt für Kommentare mit kommerziellem Interesse.