Um mehr als zwölf Prozent sind die Strompreise im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dies belegt der Strompreisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e. V. (VEA). Als Grund sieht VEA-Geschäftsführer Dr. Volker Stuke vor allem politische Maßnahmen. „Aktuell ist dies insbesondere die Erhöhung der EEG-Umlage. Die Großhandelspreise sind im Augenblick dagegen sehr niedrig“, so Stuke.
Die steigenden Energiekosten führen nach Ansicht das VEA zu großen Belastungen bei den Betrieben. Deshalb fordert der Verband, dass die Politik die mittelständischen Unternehmen stärker berücksichtigt. „Die Energiewende muss erfolgreich bewältigt werden, darf dabei jedoch nicht den Industriestandort Deutschland gefährden“, sagte Stuke.
Vergleich in 50 Stromnetzen
Für die Studie werden 50 Netzgebiete untersucht. Dabei lassen sich regionale Unterschiede feststellen. Der Strompreis vor Steuern liegt in den neuen Bundesländern bei 14,97 Cent pro Kilowattstunde. In den alten Bundesländern ist er mehr als einen Cent günstiger. Den günstigesten Strom gibt es laut Studie in folgenden Netzgebieten: VNB Rhein-Main-Neckar in Darmstadt, Stadtwerke Karlsruhe und Stadtwerke Kiel. Besonders teuer ist der Strom aus dem WEMAG-Netz in Schwerin, dei den Stadtwerken Leipzig und bei der E.ON Avacon. (nd)