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Creditreform

Dass eine familieninterne Übergabe den meisten Unternehmern am liebsten wäre, wird durch eine aktuelle Umfrage der auf Nachfolgen spezialisierten Firma Mirablau (www.mira-blau.com) und der TU München noch einmal bestätigt. Der Einsatz familienfremder Geschäftsführer sowie der Verkauf an Mitarbeiter (MBO) oder fremde Manager (MBI) sind entsprechend von nachrangiger Bedeutung. Strategische Erwerber oder Finanzinvestoren werden von den befragten Unternehmern – allesamt übrigens aus dem verarbeitenden Gewerbe und in einer Umsatzgrößenordnung zwischen 5 bis 100 Millionen Euro – sogar als „keine wirkliche Option“ abgetan. Bei der Vorbereitung liegt noch Vieles im Argen: Präventive Maßnahmen, etwa für das plötzliche Ausscheiden des Firmenlenkers, werden zwar als notwendig erachtet, jedoch oft nicht ergriffen. Auch werden Nachfolgen im Schnitt erst mit 5-jähriger Verzögerung zum ursprünglich avisierten Datum geregelt. Begleitendes Expertenwissen wird häufig unterbewertet, obwohl die Studie hier eindeutig große Defizite offenbart. Um zu einer guten Lösung zu kommen, reiche es aber nicht, nur Steuer- und Rechtsexperten einzubinden, mahnen die Mirablau-Experten wohl nicht ohne Hintergedanken: „Eine kontinuierliche operative Begleitung durch Spezialisten ist im Sinne einer Optimierung des gesamten Prozesses in jedem Fall empfehlenswert.“ Mehr zum Thema in unserem Online-Special „Nachfolge richtig regeln – und finanzieren“ unter creditreform-magazin.de/nachfolge