„PR-Controlling systematisiert die Abläufe und eröffnet den Mitarbeitern in der Kommunikationsabteilung Freiräume für wichtigere Dinge“, sagt Konzack als PR-Experte. (mil)
Beachten Sie folgende Punkte:
Definieren Sie Ziele
Die Kommunikationsziele eines Unternehmens sollten klar definiert werden: Dient Ihre Pressearbeit der Vertriebsunterstützung, wollen Sie Ihr Image aufpolieren, wollen Sie mehr Leads generieren oder wollen Sie Ihre Bekanntheit in anderen Branchen steigern? Dabei sollten die Ziele so konkret ausformuliert sein, dass für alle beteiligten Mitarbeiter und Dienstleister klar ist, worauf sie hinarbeiten sollen. Idealerweise ergibt sich aus der Formulierung der Ziele bereits die Vorgehensweise.
Lassen Sie sich nicht blenden
Verschiedene Dienstleister werben damit, Ihre Mitteilungen an einen unglaublich großen Kreis an Empfängern zu verteilen. Dieses Prinzip Postwurfsendung funktioniert – aber liefert nicht unbedingt die Ergebnisse, die Sie sich wünschen. Legen Sie deshalb gemeinsam mit Ihrem Dienstleiser fest, welche Medien und Multiplikatoren für Sie wichtig sind. Das können Branchenzeitschriften sein, über die Sie Ihre Zielgruppe sehr gezielt erreichen oder auch Branchen-Blogs. Fragen Sie Ihren Dienstleister, wie sie dort reinkommen und verlangen Sie entsprechende Nachweise. Ein seriöser Anbieter wird nicht zögern, sich am Erfolg messen zu lassen.
Setzen sie Aufwand und Nutzen ins Verhältnis
Budgets sind immer zu knapp. Deshalb müssen sie effizient eingesetzt werden. PR-Controlling erlaubt Ihnen, die Maßnahmen zu erkennen, die den „biggest bang for the buck“ produzieren. Außerdem helfen Ihnen die Controllingmaßnahmen dabei, Ihre vorher definierten Ziele mit minimalem Ressourceneinsatz zu erreichen. Gleichzeitig liefern Ihnen diese Auswertungen handfeste Zahlen, mit denen Sie den Nutzen und die Effektivität Ihrer PR-Maßnahmen belegen können.
Seien Sie realistisch
Jeder würde gerne seinen Firmennamen in der „FAZ“ oder anderen angesehenen überregionalen Zeitungen lesen. Allerdings stehen die Chancen dafür äußerst schlecht, wenn Sie nicht im DAX gelistet oder anderweitig ein Global Player sind. Leichter ist es, Themen in Branchenmedien zu platzieren. Die Präsenz in den Branchenmedien hat darüber hinaus den Vorteil, dass sie ihr Produkt oder ihre Leistung ausführlicher und tiefgehender schildern können, da sie auf ein interessiertes und mit entsprechendem Fachwissen ausgestattetem Publikum rechnen können. Voraussetzung ist allerdings auch dabei, dass Sie interessante Neuigkeiten zu verkünden haben.
Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse
Tue Gutes und sprich darüber, gilt nicht nur für die Unternehmenskommunikation, sondern auch für die Kommunikation im Unternehmen. PR kann viel zum Unternehmenserfolg beitragen. Die Kollegen aus dem Vertrieb können jeden Monat mit Reportings die Anzahl der Abschlüsse präsentieren. Sie können da nur mithalten, wenn Sie ebenfalls mit Zahlen belegen können, welchen Erfolg Ihre Bemühungen hatten. Ein Sichtbarkeitsindex, der den Veröffentlichungen einen Wert beimisst und sie gewichtet ist ein geeignetes Instrument auch vor der Geschäftsführung den Wert der eigenen Arbeit zu demonstrieren.