Mit insgesamt 845 Fällen im Jahr 2014 ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Luxemburg erstmals wieder unter die 1.000er-Marke gesunken: ein Minus von 17 Prozent zum Vorjahr, in dem noch 1.016 Firmenpleiten im Großherzogtum zu verzeichnen waren.
„Die Konkursquote bei den bis zu fünf Jahre alten Unternehmen ist zwar leicht gestiegen – diejenige der Firmen, die älter als fünf Jahre sind, jedoch erstmals seit langem gesunken“, beobachtete Herbert Eberhard, Administrateur Délégué von Creditreform Luxemburg. Den größten Rückgang konnten die Betriebe aus der Baubranche verzeichnen: „Dort stehen aktuell nur 70 Konkurse 99 Fällen im Jahr 2013 gegenüber – dies bedeutet ein Minus von fast 30 Prozent“, so Eberhard. Etwas weniger gesunken sind die Insolvenzmeldungen bei Handelsunternehmen (minus 17,4 Prozent gegenüber 2013). Positive Tendenzen zeigten sich, mit Ausnahme des Produktionsbereichs, auch in den anderen Wirtschaftssegmenten.
