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Creditreform

Bis 2030 erwarten 29 Prozent aller Unternehmen direkte, negative Auswirkungen des Klimawandels – betroffen könnten vor allem Betriebe aus dem Bereich der Bau- und Metallwirtschaft sowie dem Logistiksektor sein. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage unter 1.000 Firmen durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) für das Forschungsprogramm „KLIMZUG – Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“. Allerdings könnte der Klimawandel in einigen Branchen auch positive Impulse setzen: Firmen, die Produkte herstellen, die vor den Folgen des Klimawandels schützen, könnten durchaus profitieren, so die Studie.

Neben den direkten Folgen für die Wirtschaft erwartet das IW auch indirekte Folgen für die Unternehmen. Das könnten neue Gesetze sein, die dann die Produktionskosten erhöhen. Dass die Bedeutung des Klimawandels für die heimischen Unternehmen ingesamt zunimmt, zeigen auch die Ergebnisse der Kölner Studie. Immer mehr Unternehmen geben an, vom Klimawandel betroffen zu sein.

Versicherungen und Hitzeschutzmaßnahmen

Die Betriebe sollen sich auf den Klimawandel vorbereiten, rät das IW. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Unternehmen Pläne machen, wie sie dem Klimawandel und den Auswirkungen gegenüber treten wollen. Dazu können bessere Versicherungen gegen Sturm- oder Flutschäden gehören, aber auch bessere Hitzeschutzmaßnahmen am Arbeitsplatz. Aktuell sind die Unternehmen durch den Klimawandel noch nicht stark belastet, das könnte sich aber bis 2030 ändern, warnt das Kölner Institut. (nd)

Weitere Informationen beim Institut der deutschen Wirtschaft Köln