Eine Aufforderung zum Kauf suchen potenzielle Kunden beim Content Marketing vergebens. Auch die positive Darstellung des Unternehmens und seiner Produkte steht nicht im Mittelpunkt. Das preisgegebene Know-how hingegen liefert hier dem möglichen Kunden einen Mehrwert, der ihn nicht selten von der Fähigkeit des Unternehmens überzeugt und ihn zum Käufer macht. Nicht überraschend, dass 34,8 Prozent der Marketingexperten ihren Schwerpunkt im Online-Marketing in 2013 auf Content setzen, so das Ergebnis einer Umfrage, die die Softwarefirma CopyPress unter 329 Entscheidungsträgern im Marketing durchführte. Waren es im Vorjahr lediglich 18,9 Prozent, liegt Content-Marketing damit jetzt an vorderster Stelle.
Alle Branchen profitieren von gutem Content
Content-Marketing eignet sich für Unternehmen aller Branchen, ist aber insbesondere wertvoll für Unternehmen, die in komplexen und für den Laien nur schwer zu verstehenden Themenfeldern agieren und deshalb tiefgehender Erläuterungen bedürfen. Marion Oberparleiter, Inhaberin der Marketing-Agentur Kokon nennt ein Beispiel: „Mithilfe von Anwenderberichten können technische Lösungen anschaulich, einfach und spannend vermittelt werden. Ein Blog ermöglicht es den Kunden, regelmäßig mehr über Hintergrundwissen der Branche sowie der einzelnen Produkte zu erfahren.“ Bei mittelgroßen bis großen Firmen werden zudem hauseigene Magazine im Content-Marketing eingesetzt. Ebenfalls geeignet für die Wissensvermittlung sind Videos, die ein Unternehmen in einen firmeneigenen YouTube-Kanal einstellen kann. Content-Marketing ist aber auch in Form von Fachartikeln in der klassischen PR gefragt.
Laut der CopyPress-Studie sehen 62,2 Prozent der Marketingexperten Artikel als kosteneffizienteste Inhaltsform im Content-Marketing an. Für den Video-Content stimmten 51,9 Prozent. Bei 40 Prozent gilt die Videoerstellung jedoch als zu teuer und umständlich.
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