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Creditreform

Damit Sie Ihr unternehmerisches Risiko auch im Ausland stets im Griff behalten, erweitert Creditreform International sein Angebot an Wirtschaftsinformationen.

Der Vorfall liegt ein paar Jahre zurück. Aber Wolfgang Keusgen, Geschäftsführer Creditreform International, erzählt ihn immer wieder gern, um zu verdeutlichen, was passieren kann, wenn deutsche Unternehmen Geschäfte im Ausland machen, ohne sich zuvor über Identität und Bonität eines Vertragspartners zu informieren. Ein Verpackungshersteller hatte Creditreform damals um Unterstützung gebeten, eine Forderung gegen einen Geschäftspartner in Italien durchzusetzen. Es ging nicht um eine Kleinigkeit. Der Kunde aus Palermo hatte eine Rechnung über eine Million Euro nicht bezahlt und sämtliche Mahnungen ignoriert.

Die Recherchen von Creditreform ergaben sehr schnell, dass die besagte Firma gar nicht existierte. Die Betrüger hatten die Mitarbeiter des Verpackungsherstellers bei Vertragsabschluss in Büro- und Lagerräumen empfangen, die sie nur kurzzeitig angemietet hatten, und so ein florierendes Unternehmen vorgetäuscht. Ein Potemkinsches Dorf. „Wer sich auskennt, weiß, wo man Immobilien für einen Tag mieten kann, um solche Täuschungsmanöver zu absolvieren“, sagt Keusgen.

176 Geschäftsstellen in 22 Ländern

Ein Extremfall, gewiss. Aber das Betrugsmanöver zeigt, dass insbesondere im Ausland Auskünfte bei der Auswahl und Pflege der richtigen Geschäftsverbindungen oft unverzichtbar sind. Die fremde Sprache, ein anderes Rechtssystem, die geografische Entfernung, fehlende eigene Netzwerke vor Ort – darin stecken Risiken, die sich mit professioneller Unterstützung minimieren lassen. Der Bedarf dafür ist da. Denn im Zuge der Globalisierung ergreifen immer häufiger auch kleine und mittelgroße Unternehmen die Chance, neue Märkte im Ausland zu erschließen. Gerade die neuen EU-Mitglieder in Mittel- und Osteuropa, aber auch Kandidatenländer für künftige EU-Erweiterungen sowie Emerging Markets wie Russland und China sind beliebte Import- und Exportpartner deutscher Unternehmen. Mit dem verstärkten Außenhandel wächst aber auch das unternehmerische Risiko.

Als einer der größten Informationsdienstleister mit 176 Geschäftsstellen in 22 europäischen Ländern bietet Creditreform Dienstleistungen an, die nicht zuletzt in den Reformstaaten Mittel- und Osteuropas einen sicheren Geschäftsverkehr ermöglichen. Zusätzlich ist Creditreform in China mit einer eigenen Landesgesellschaft vertreten. Die qualifizierten Mitarbeiter kennen Land, Leute und Sprache und sichten vor Ort alle öffentlich zugänglichen Quellen wie etwa die örtlichen Handels-, Unternehmens- und Melderegister sowie Gerichte. Darüber hinaus stellen sie eigene Recherchen an, beispielsweise bei Lieferanten. Sie werten Selbstauskünfte aus und analysieren die Berichterstattung der örtlichen Medien. Die gesammelten Informationen fließen in eine Datenbank ein, die den Kunden rund um die Uhr online zur Verfügung steht. Darüber hinaus führt Creditreform Auftragsrecherchen durch – und das weltweit. In Ländern, in denen die Wirtschaftsauskunftei nicht mit eigenen Gesellschaften vertreten ist, arbeitet sie mit den jeweils vor Ort führenden Partnergesellschaften zusammen.

Auslandsauskünfte optimiert

„Neben der Qualität der Informationen zählt für Kunden vor allem Geschwindigkeit. Sie wollen möglichst mit einem Knopfdruck alle für sie relevanten Daten passgenau auf dem Bildschirm haben“, erläutert Keusgen. Künftig können Kunden Informationen noch einfacher und komfortabler abrufen. Denn von Sommer an erhalten Auslandsauskünfte ein in Layout und Struktur optimiertes Format – das erhöht die Transparenz und macht die Informationen besser vergleichbar. „Die Auskünfte sind dann ebenso umfangreich und detailliert, wie die Kunden dies von Auskünften im Inland gewöhnt sind“, so Keusgen.

Zudem können sie dann aus einem erweiterten Angebot von Informationspaketen wählen. Die „Wirtschaftsauskunft International“ beinhaltet detaillierte Unternehmensinformationen, darunter Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen der vergangenen drei Jahre, und den speziell für das Kredit- und Forderungsmanagement entwickelten dreistelligen Creditreform-Bonitätsindex. Er ist ein effizienter Frühwarnindikator zur Bonitätsbeurteilung von Unternehmen und ermöglicht eine schnelle und sichere Risikobewertung von Geschäften. Die „Wirtschaftsauskunft International“ bietet Sicherheit für größere Geschäfte mit hohem Risiko und gibt eine Höchstkreditempfehlung von bis zu einer Million Euro. Wer dauerhaft über Veränderungen bei seinen ausländischen Geschäftspartnern auf dem Laufenden sein möchte, entscheidet sich zusätzlich für „Monitoring International“. Er erhält dann immer eine aktualisierte Auskunft, sobald sich grundlegende Inhalte oder die Bonitätsbewertung verändern. Nicht nur im fernen Ausland kann die Bonität belieferter Unternehmen sehr schnell wechseln, ohne dass der Lieferant in Deutschland dies bemerkt.

„Das Zwischenmenschliche spielt die Hauptrolle“: Wie Geschäftspartner im Reich der Mitte ticken, verrät William F. M. J. Bastiaan, Vorstandsmitglied von Creditreform China, auf creditreform-magazin.de/china-tipps.

Die „Kompaktauskunft International“ umfasst komprimierte Wirtschaftsinformationen und eine Bonitätseinstufung in fünf Bonitätsklassen. Sie eignet sich für Geschäfte mit mittlerem Risiko und liefert eine Höchstkreditempfehlung von bis zu 250.000 Euro. Kunden, die bei Geschäften mit geringem Risiko lediglich eine Basiseinschätzung zum betreffenden Unternehmen sowie eine Höchstkreditempfehlung von bis zu 25.000 Euro benötigen, erhalten komprimierte Daten mit der „Kurzauskunft International“.

Professionelle Unterstützung bietet Creditreform auch bei der Einziehung von Forderungen. Denn wenn ein ausländischer Geschäftspartner nicht zahlt, sind die eigenen Möglichkeiten schnell ausgeschöpft. Creditreform arbeitet mit Experten vor Ort zusammen, die mit der Sprache, der Geschäftskultur, dem Rechtssystem sowie den landesspezifischen Möglichkeiten zur Realisierung offener Forderungen vertraut sind. Jeder Inkassoauftrag wird im Land des Schuldners ausgeführt. Gesteuert werden die Aufträge zentral durch die Auslandsabteilung in Neuss.

Unterstützung im Rechtsstreit

Gerichtsverhandlungen können zeitaufwendig und kostenintensiv sein. Daher legt Creditreform den Schwerpunkt auf gütliche, außergerichtliche und zügige Lösungen – etwa in Form von Ratenzahlungsplänen. Bei der Entscheidung, ob gerichtliche Schritte eingeleitet werden sollen, unterstützt Creditreform den Gläubiger durch Prüfung der Wirtschaftlichkeit und Einschätzung der Erfolgswahrscheinlichkeit. Ein Anwalt aus dem Creditreform-Netzwerk begleitet die Kunden durch das Gerichtsverfahren. Creditreform ist in jedem Fall Ihr zentraler Ansprechpartner.