„Hinter den Kürzeln IBAN, BIC und SWIFT-Code verbergen sich die für den transnationalen Bankverkehr notwendigen Kennziffern für Konto und Bankkennung“, erklären die Sprachexperten in ihrem aktuellen Newsletter – und geben folgende Hinweise:
• Die IBAN (International Bank Account Number) ist die weltweit gültige Nummer eines Girokontos. Sie kann bis zu 34 Stellen umfassen und setzt sich aus einem zweistelligen Ländercode, einer zweistelligen Prüfziffer, der achtstelligen Bankleitzahl sowie der Kontonummer zusammen. Gemäß DIN- und ISO-Norm wird die IBAN von links nach rechts in Vierergruppen gegliedert, also etwa IBAN DE86 2203 0048 0032 0772 00 – oder ein österreichisches Beispiel: IBAN AT61 8803 7756 0027 6811. „Zu beachten ist diese Gliederung im Schriftverkehr; in elektronischen Formularen entfällt sie“, so die Experten.
• Die Funktion einer internationalen Bankleitzahl hat der BIC (Bank Identifier Code), er wird oft auch SWIFT-Code genannt (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunications). Der BIC kann acht oder elf Zeichen haben: den vierstelligen Bankcode, den zweistelligen Ländercode, beide bestehend aus Buchstaben, und den ebenfalls zweistelligen Ortscode, der sich aus Buchstaben und Ziffern zusammensetzt, sowie optional eine Filialbezeichnung, die ebenfalls Buchstaben oder Ziffern umfassen kann. Beispiel: BIC CELADEFF oder BIC CELADEFF121. Der BIC oder SWIFT-Code wird nicht untergliedert.
• Der, die oder das? Das grammatische Geschlecht (Genus) von Kurzwörtern und Abkürzungen stimmt im Allgemeinen mit dem der Vollformen überein. Handelt es sich um Kürzel, die aus anderen Sprachen stammen, ist häufig das Genus des deutschen Übersetzungswortes ausschlaggebend. Daher heißt es laut Duden „die IBAN“, entsprechend dem Genus des deutschen Wortes „Nummer“, „der SWIFT-Code“ und „der BIC“, entsprechend dem Genus des im Deutschen gängigen, ursprünglich aus dem Französischen stammenden Fremdwortes „Code“.
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