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Creditreform

Die Konjukturaussichten in China, Indien und Südamerika haben sich deutlich verbessert. Die chinesische Wirtschaft rechnet mit 8,4 Prozent Wachstum, die indische Wirtschaft mit 6,0 Prozent. Auch in Südamerika stehen die Zeichen auf Wachstum: Brasilien rechnet mit rund 4,0 Prozent Zuwachsrate. Das ergab der Rapid-Growth Markets Forecast (RGMF) von Ernst & Young. Als Gründe nennt die Sudie vor allem mehr Handel in den Regionen, eine Lockerung der Geld- und Fiskalpolitik sowie eine gestiegenen Rohstoffnachfrage.

Auch die deutschen Unternehmen können davon profitieren: Die Untersuchung rechnet damit, dass die Nachfrage nach deutschen Exportgütern steigen wird. Das sei besonders vorteilhaft, dass die Nachfrage in den südeuropäischen Ländern sinken wird, so die Autoren der Studie. „Die sehr schwache Konjunkturentwicklung in Südeuropa hat zuletzt auch die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gebremst. Wenn nun die Nachfrage aus den Schwellenländern – allen voran China – wieder steigt, kann das ein wichtiger Wachstumsimpuls auch für Deutschland sein“. so Frank Göhner von Ernst & Young.

China als Motor der Konjuktur

Die guten chinesischen Wachstumssprognosen seien auch ein Zeichen für andere asiatische Länder, glauben die Macher der Studie. Sie glauben, dass sich auch das Wachstum in Korea, Indonesien, Thailand und Malaysia verbessert. „Je weiter China auf der Wertschöpfungskette nach oben klettert, desto mehr Möglichkeiten ergeben sich für andere asiatische Länder, die zu niedrigeren Kosten produzieren“, so Göhne. Er geht davon aus, dass das chinesische Wachstum auch für andere Märkte hilfreich sein könnte, zum Beispiel in Afrika und Lateinamerika. (nd)

Informationen bei Ernst & Young