Cyberkriminelle scheinen sich immer früher auf das „Jahresendgeschäft“ vorzubereiten: Diesen Eindruck belegen Analysen von Trend-Micro. Wer seinen Opfern die Freude an den Weihnachtseinkäufen möglichst frühzeitig verderben will, macht sich an ihre Bankkonten heran. Stieg die Zahl der Angriffe auf Online-Bankkunden schon zwischen dem ersten und dem zweiten Quartal dieses Jahres um 29 Prozent, legte sie bis Ende September noch einmal um 38 Prozent zu und erreichte den höchsten je gemessenen Quartalswert von rund 202.000. Zwar liegt der Anteil der in Deutschland betroffenen Online-Bankkunden bei nur zwei Prozent, doch auch hierzulande geht der allgemeine Trend nach oben. Die Zahl der Opfer in Deutschland stieg sogar um knapp 43 Prozent im Vergleich zum Vorquartal (in Österreich um 33 Prozent). „Der Hauptgrund für diesen Anstieg liegt im dramatischen Preisverfall bei der entsprechenden Schadsoftware. Zwar scheint Deutschland von diesem Problem noch weitgehend verschont zu sein, wenn man auf die Gesamtzahl der Opfer blickt, von denen 23 Prozent allein aus den USA stammen. Doch angesichts des Trends in diesem Bereich, dass die Online-Gangster vermehrt Bankentrojaner regionalen oder sogar lokalen Zuschnitts einsetzen, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der Anteil der betroffenen deutschen Online-Bankkunden größer wird“, warnt Udo Schneider, Sicherheitsexperte bei Trend-Micro.
Finanzen
Worauf Online-Bankkunden achten sollten
Redaktion | 02. Dezember 2013 | 0 Kommentare
Wir freuen uns über Diskussionen und Ihre Kommentare.
Durch Ihre Kommentare sollen bereichernde Debatten entstehen, an denen sich andere Nutzer gerne beteiligen. Tabu sind Beleidigungen, Schmähreden, Diskriminierungen und die unerlaubte Veröffentlichung persönlicher Daten. Bitte verstecken Sie sich nicht hinter Pseudonymen, sondern nutzen Sie Klarnamen. Die Redaktion sieht von der Veröffentlichung von Kommentaren ab, die diesen Regeln nicht genügen. Gleiches gilt für Kommentare mit kommerziellem Interesse.