Die Deutsche Telekom sucht nach neuen Partnern für die Lieferung von Krypto-Handys – Deutsche Lösungen sollten hier berücksichtigt werden!
Die Deutsche Telekom prüft derzeit, ob sie bei „Kryptohandys“ zukünftig auf Verschlüsselungstechnologie aus Südkorea zurückgreift. Solche Telefone werden unter anderem von der Bundeskanzlerin genutzt. In Sicherheitskreisen ist dieser Schritt auf Kritik gestoßen, da ein Abfluss vertraulicher Informationen an ausländische Geheimdienste möglich scheint.
Die Bundesregierung sollte prüfen, ob sie hier nicht eingreift und für sich auf eine Sicherheitslösung aus Deutschland besteht. Der deutsche IT-Mittelstand kann IT-Sicherheit bieten, die auf Augenhöhe mit den Konkurrenzangeboten aus dem Ausland ist, auch wenn dies wider besseren Wissens oft bestritten wird.
Nach jüngsten Berichten soll die Lösung aus Südkorea der ebenfalls geprüften Krypto-Lösung eines deutschen IT-Mittelständlers aus „wirtschaftlichen Gründen“ möglicher Weise vorgezogen werden. Das wäre erneut ein völlig falsches Signal und ein weiterer Abfluss der digitalen Souveränität, sofern Technologie aus Asien eigenen Lösungen „Made in Germany“ vorgezogen werden. Die Bundesregierung hat in ihrer digitalen Agenda das Ziel formuliert, Deutschland zum Verschlüsselungsstandort Nr. 1 auf der Welt zu machen. Sie könnte einen Beitrag dazu leisten, wenn sie selbst auch die exzellente Verschlüsselungstechnik aus Deutschland nutzt.
Durch die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden ist bekannt geworden, dass amerikanische Geheimdienste in der Vergangenheit mehrfach versucht hatten, die IT-Infrastruktur des Bundes und speziell der Bundeskanzlerin zu kompromittieren.