Das Kapital vieler Startups sind ihre Ideen. Finanzmittel sind zu Beginn dagegen noch Mangelware. Das Creditreform-Magazin stellt pfiffige und innovative Hardware vor, die Gründern das Arbeiten erleichtert, für mehr Sicherheit sorgt und trotzdem preislich im Rahmen bleibt.
Günstiger Wegbegleiter mit langem Atem
Fast acht Jahre sind vergangen, seit Asus mit dem ersten Eee-PC die Geräteklasse der Netbooks erfunden hat: minimalistisch ausgestattete Kleinnotebooks, günstig und mit langer Akkulaufzeiten. Durch den Siegeszug der Tablets verloren Netbooks seither zwar an Bedeutung, doch mit dem ASUS EeeBook X205TA will es der taiwanesische Hersteller noch einmal wissen: Zwölf Stunden lang soll der Alleskönner ohne Steckdose auskommen, sein 11,6-Zoll-Display bietet genug Platz zum mobilen Arbeiten. Apps und E-Mail-Konten synchronisieren sich unter Windows 8 selbst im Standby-Modus oder bei zugeklapptem Deckel – und mit weniger als einem Kilogramm Gewicht und weniger als zwei Zentimetern Dicke liegt das Gerät gut in der Hand. Wie geschaffen für Gründer scheint auch sein Preis: rund 200 Euro, eine Jahreslizenz für Microsoft Office 365 ist inklusive. Mehr Infos: bit.ly/1JOFwy9
Notizen wie von Geisterhand
Wer im Meeting nicht mitschreiben muss, kann sich besser einbringen: Smart kapp, ein neues Whiteboard des kanadischen Herstellers Smart, lässt sich zwar wie eine herkömmliche Tafel mit Stiften beschreiben und abwischen, schickt das Geschriebene oder Gezeichnete aber zugleich in Echtzeit auf die Mobilgeräte der übrigen Teilnehmer. Wie von Geisterhand erscheinen Text, Zeichnungen und Änderungen auf allen Windows-, iOS- und Android- Geräten, die zuvor mit Smart kapp gekoppelt wurden. Das Whiteboard kostet mit einer Diagonalen von knapp über einem Meter (42 Zoll) rund 900 US-Dollar, der Preis einer doppelt so großen Variante stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Ein Video des Herstellers finden Sie in unserer App oder unter youtu.be/-tei6aLNI5c. Weitere Infos des Herstellers gibt’s unter smartkapp.com
Sicherheit per Blickkontakt
Cyberattacken gehören zu den größten Bedrohungen für innovative Startups. Ausgefeilte Passwörter sind daher Pflicht. Deutlich mehr Schutz bieten biometrische Authentifizierungsverfahren. Die neueste Variante: Die USBKamera Myris schießt mit 20 Einzelbildern pro Sekunde eine kurze Videoaufnahme der Iris. Die Sequenz wird in einen individuellen Code umgewandelt, mit dem der Anwender anschließend automatisch am PC, in Social- Media-Konten, E-Mail-Postfächern oder VPNs angemeldet wird. Das Ganze sei „so einfach, wie in einen Spiegel zu blicken“, verspricht Hersteller Eyelock. Zudem seien Bewegtbilder der Iris 1.500-mal sicherer als ein Foto zur Gesichtserkennung. Für rund 200 Euro können fünf Mitarbeiter Myris abwechselnd nutzen. Ein Video (auf Englisch) finden Sie in unserer App oder unter bit.ly/18k9e2I, das Produktblatt unter bit.ly/1tgui3d
Schlaues Leuchtmittel
Bürobeleuchtung ist mal zu dunkel, oft zu hell und selten ideal. Abhilfe soll nun Alba bringen: Die LED-Glühbirne des US-Startups Stack passt ihre Helligkeit und Lichtfarbe selbstständig dem Umgebungslicht an und lernt nach dem Auspacken ständig hinzu, um sich den Sehgewohnheiten und Lichtbedürfnissen des Anwenders optimal nachzukommen. Besonderer Pluspunkt: Der Stromverbrauch soll 80 Prozent unter dem herkömmlicher LEDs liegen. Der Anschaffungspreis: rund 60 US-Dollar je Birne. Ein Video gibt’s in unserer App oder unter youtu.be/HyGlgrMlxhA, alle Herstellerinfos auf stacklighting.com
Mobiler Beamer ersetzt 100-Zöller
Die schlechte Nachricht zuerst: Ob Vidaa Max künftig hierzulande erhältlich ist, war bei Redaktionsschluss nicht sicher. Doch der Aufwand, den Gründer beim Import dieses Nahfeld-Beamers in Kauf nehmen müssten, könnte sich lohnen. Zwar liest sich seine Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten nicht gerade üppig, doch setzt der chinesische Hersteller Hisense bei diesem Produkt auf eine Laserdiode, die bei nur 50 Zentimetern Abstand von der Wand ein 100-Zoll-Bild erzeugt. Das garantiert Flexibilität, schließlich lässt sich Vidaa Max spontan vor jeder beliebigen Wand aufstellen und benötigt keinen starren Mindestabstand. Der Preis soll „deutlich unter dem eines 100-Zoll-Fernsehers“ liegen. Mehr: bit.ly/1JzM9q4
Holo-Brille aus der Zukunft
Mit Windows 10 sollen Entwickler die Möglichkeit bekommen, holografische Erlebnisse zu erschaffen. Die Nutzer benötigen hierfür eine Hologramm-Brille, die Hololens, die ihre Umgebung mit virtuellen Inhalten anreichert. Das können Spiele sein, aber auch Reparaturanleitungen für Monteure. Damit nicht genug: Wer mit der Hololens-Software Objekte entwirft, kann diese anschließend mit einem 3-D-Drucker Wirklichkeit werden lassen. Der Preis ist noch nicht bekannt, erste Eindrücke gibt’s per Video in unserer App oder auf youtu.be/aThCr0PsyuA
Dünnstes Tablet mit Tiefenkamera
Das Android-Lager hat mit dem Dell Venue 8 7000 beim Rennen um das dünnste Tablet die Führung übernommen. Das 8,4-Zoll-Gerät ist mit einer Tiefe von nur sechs Millimetern deutlich schlanker als das iPad mini (7,5 Millimeter). Wegweisend ist auch die Kameratechnik: Als erstes Tablet hat das Dell Venue 8 7000 die Tiefenkameratechnik Intel-Realsense- Snapshot verbaut, mit der sich die Helligkeit von Objekten im Vorder- und im Hintergrund getrennt voneinander verändern lassen. Außerdem kann jeder beliebige Teil eines Bilds im Nachhinein neu scharfgestellt werden. Auch praktisch: Räume oder Gegenstände lassen sich damit ausmessen. Der Preis: ab 379 Euro. Alle Infos: dell.to/1DHihUM