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Wolfgang Marzin, Messe Frankfurt:

Der hohen Relevanz von Internetservices werden wir mit unserer Marke „Dexperty“ gerecht, unter der die digitalen Produkte und Services gebündelt sind. Wir weiten unsere Aktivitäten kontinuierlich auf die digitale Welt aus und machen Ausstellerinformationen rund um die Uhr auf den Veranstaltungswebsites sowie auf „productpilot.com“ verfügbar. Das ist eines unserer strategischen Wachstumsfelder.

Christian Göke, Messe Berlin:

Internetbasierte Serviceangebote stellen heute einen wichtigen Bestandteil des Komplettangebots „Messe“ dar. Die Messe Berlin war hier mit dem „Virtual Market Place“ Vorreiter. Künftig werden, vor allem mit dem Einzug der Generation der digital natives in die Berufswelt, diese Servicetools ihren besonderen Stellenwert behalten. Unsere Erfahrungen und neueste Studien belegen jedoch eines: Das direkte Gespräch vor Ort, die individuelle Kontaktaufnahme mit Geschäftspartnern, der persönliche Messebesuch mit all den sich auch spontan ergebenen Möglichkeiten der Geschäftsanbahnung wird durch Virtualität nicht zu ersetzen sein. Von daher machen Internetservices vieles einfacher, aber ausschließlich online betriebene Messeereignisse haben nie die Effizienz wie der Besuch einer realen Messe.

Werner M. Dornscheidt, Messe Düsseldorf:

Online-Services sind immens wichtig und inzwischen selbstverständlich für Aussteller, Besucher und Multiplikatoren. Die Kanäle, auf denen wir über unsere Veranstaltungen sprechen, nehmen stetig zu: Wir kommunizieren mit unseren Kunden nicht nur per E-Mail und über unsere Messeportale, sondern auch mit Hilfe der sozialen Netzwerke Facebook, YouTube, LinkedIn, Xing – und das nicht nur in der Messevorlaufzeit. In naher Zukunft sind alle unsere Kunden „Digital Natives“ mit individuellen Präferenzen für einzelne Kanäle und Endgeräte. Sie in der von ihnen bevorzugten Sprache zu erreichen und den gerade erforderlichen Service zu bieten, ist die Herausforderung der nächsten Jahre.

Wolfram von Fritsch, Deutsche Messe Hannover:

Die Bedeutung von Online-Services hat stark zugenommen und wird sich in den kommenden Jahren noch erheblich steigern. Für die ausstellenden Unternehmen bieten unsere Online-Services die Chance, ihren oft mit hohen Investitionen verbundenen Messeauftritt punktgenau vorzubereiten. Wir bieten von der Online-Leadgenerierung neuer Geschäftskontakte, über das Einladungsprocedere, bis hin zum Teilnehmer- und Gästemanagement den kompletten Bogen der digitalen Vorbereitung. Wir gehen davon aus, dass bei uns der Anteil digitaler Services an unserem Umsatz in den nächsten Jahren bis auf zehn Prozent des Konzernumsatzes wachsen wird.

Bernd Aufderheide, Hamburg Messe und Congress:

Anders als von manchen vor einigen Jahren prognostiziert, stehen Messen und Internet nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich in idealer Weise. So wird über Apps, mobile Websites und Matchmakingprogramme zeitnah über das aktuelle Geschehen vor, während und nach den Messen informiert. Darüber hinaus lässt sich durch die schnelle und direkte Kommunikation über Soziale Medien eine noch engere Bindung zwischen Besuchern, Ausstellern und der Messe schaffen. Ich bin überzeugt, dass die digitalen Medien als Ergänzung und Erweiterung der Services im Messewesen künftig eine noch wichtigere Rolle spielen.

Klaus Wellmann, Messe Friedrichshafen:

Den Internet-Services messen wir eine sehr große Bedeutung zu. Wir können damit mit unseren Kunden schnell und direkt über verschiedene Wege in Kontakt treten und bieten damit eine umfassende Informations- und Kommunikationsmöglichkeit. Wir gehen davon aus, dass dies in Zukunft noch weiter zunehmen wird. Entsprechend bauen wir unsere Services aus.

Ulrich Kromer von Baerle, Messe Stuttgart:

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung und der vielfältigen Möglichkeiten des Internets erwarten Aussteller, Besucher und Medien auch von einer Messe entsprechende Angebote. Wir werden unsere Plattformen, zum Beispiel Serviceshop, Apps, Ticketing, konstant weiter entwickeln. Darüber hinaus auch neue Tools, zum Beispiel Matchmaking und Bewegtbild, nutzen respektive einsetzen. Die Realisierbarkeit einer „rein virtuellen Messe“ sehe ich persönlich nach wie vor skeptisch, denn Messen schaffen im Vergleich zu anderen Marketingformen einen Marktplatz, der die direkte Begegnung von Angebot und Nachfrage ermöglicht und somit als Marketinginstrument unverzichtbar ist -– dies bestätigen auch diverse unabhängige Umfragen.

Martin Buhl-Wagner, Leipziger Messe:

Der Internetauftritt ist heute die Informations-, Kommunikations- und Vertriebsplattform schlechthin. Eine Vielzahl von Marketingmaßnahmen – von Dialogmarketing über Social Media bis hin zu Mobile Marketing – werden online getätigt. Aussteller nutzen die digitalen Medien verstärkt für die Vor- und Nachbereitung ihres Messeauftrittes und zur Pflege ihrer Kundenkontakte. Besucher vor allem bei Publikumsmessen werden über die Internetplattformen erst einmal auf die Messe aufmerksam gemacht. Hier ist die Tendenz steigend, was beim Werbe-Mix eines jeweiligen Messeauftritts berücksichtigt wird. Insgesamt werden die interaktiven Kommunikationsformen im Netz und damit die differenzierte Ansprache von Ausstellern und Besuchern zunehmen. Darauf stellen wir uns ein.

Gerald Böse, Koelnmesse:

Online-Services sind wichtiger denn je, wir bauen sie stetig aus. Mit dem Business-Matchmaking beispielsweise können sich Besucher und Aussteller im Vorfeld der Messen kontaktieren, Geschäfte anbahnen und den Messebesuch effizient planen. Gleichzeitig sind wir mit Newslettern und Online-Registrierung ganzjährig mit unseren Kunden in Kontakt.

Peter Ottmann, NürnbergMesse:

Schon in der Vorbereitung des Messeauftritts begleiten wir unsere Aussteller mit unseren internetbasierten Services: Vom Online-Standkonfigurator bis zum Onlinepresseservice, wo Aussteller auf der Homepage der jeweiligen Messe ihre Pressemitteilungen zum Messeauftritt veröffentlichen können. Für Aussteller und Besucher gleichermaßen wichtig sind die mobilen Webseiten, die sofort verfügbar aktuelle Informationen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sind unsere Messen im Social Web vernetzt. Auch über ihre reine Laufzeit hinaus bleiben unsere Messen Informationsplattformen für die jeweiligen Branchen. Mit Online-Newslettern halten wir Kontakt zu Ausstellern und Besuchern und überbrücken die Zeit bis zur nächsten Messe mit internationalen Brancheninfos.