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„Sorgen Sie doch mal dafür, dass dieses in der Regel 85 mal 55 Millimeter kleine Objekt der Geschäftsanbahnung etwas länger im Visier des Empfängers verbleibt“, sagt Uwe Heruth. Das funktioniere im Prinzip ganz einfach. Im Druckbereich, speziell im digitalen Offsetdruck, gebe es eine Fülle an Veredelungsmöglichkeiten, sodass die Visitenkarte nicht einfach ein Kontaktpapier mit Adresseneindruck ist, sondern für haptische, optische oder sogar praktische Aha-Erlebnisse sorgt.

Hier einige Ratschläge, damit Sie bessere Karten haben:

Papier

Muss es denn immer weiß sein? Warum nicht mal ein durchgefärbtes Papier in Rot, Orange, Braun oder sogar in elegantem Schwarz in Kartonstärke. Dunkle Papiere zeichnen sich durch Eleganz aus, bedruckt werden können sie im Digitaldruck (Digitaler Offsetdruck) mit Deckweiß – farbige Logos werden selbstverständlich vorher mit Weiß unterdruckt, damit sie knackig und passend zur Corporate Identity dargestellt werden.

Relieflack

Für das im wahrsten Sinne des Wortes „besondere Feeling“ lassen sich Visitenkarten mit deutlich fühlbarem Relieflack bedrucken. Dieser UV-gehärtete Lack veredelt Signets, Grafiken oder das Logo auf der Karte, sorgt für raffinierte Muster und kann sogar personalisiert verwendet werden.

Laserstanzung

Für einen echten Hingucker mit „Durchblick“ sorgt eine Laserstanzung. Logos oder andere Elemente einer Visitenkarte können dank filigraner Laserung ausgeschnitten oder sogar graviert werden.

Gewicht

Darf es etwas dicker sein? Das ist möglich mit den heutigen Fertigungstechniken im Digitaldruckbereich. Wenn Sie eine Karte mit Gewicht benötigen, dann lassen Sie sie im „Sandwich“-Verfahren verstärken. Dabei werden mehrere starke Papiere unter Druck miteinander „verschweißt“ (bis zu drei Schichten) und bilden ein Kommunikationsinstrument, über das man spricht: fühlbar, schwer, eindrucksvoll.

Umrandung

Sie sind mehr der Typ, der es etwas sanfter mag? Kein Problem: Visitenkarten mit runden Ecken schmeicheln der Hand, lassen sich gut in die Visitenkartenmappe einschieben, bilden keine Eselsohren und sehen immer noch ungewöhnlich aus.

QR-Code

Um den praktische Nutzen einer Visitenkarte zu erhöhen, verwenden Sie zum Beispiel QR-Codes auf der Rückseite. Je nach Wunsch lassen sich mit diesen kleinen Pixel-Quadraten entweder nur der Name plus Telefonnummer, die Webadresse und sogar die vollständigen Kontaktdaten als elektronische Visitenkarte (V-Card) darstellen, die – per Smartphone-App gescannt – sofort ins Adressverzeichnis eines Geräts wandert, also ohne lästiges und fehleranfälliges Abtippen. Alternativ können QR-Codes zu einer für mobile Endgeräte optimierten Darstellung Ihrer Internetseite führen oder sogar als Auslöser für Augmented-Reality-Anwendungen dienen, die multimedial ganz neue Kombinationen von realer Druckwelt und virtueller Onlinewelt ermöglichen.

„Lassen Sie sich einfach von Fachleuten Ihres Vertrauens beraten und erleben Sie die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten eines alten Mediums: Ihrer Visitenkarte!“, resümiert Uwe Heruth.

Übrigens: Die Visitenkarte hat einen eigenen Eintrag bei Wikipedia. Dort finden Sie Wissenswertes rund um die Geschichte der Karten und auch Details wie die üblichen Formate. (mil)